Halme
«Vorsicht vor dem Betreten dieses Hauses! Schlanke Gerüste von je 2 x 9 Worten schaffen Assoziationsräume, die den Leser in Fallen locken, zu Abgründen führen, oder andersherum – hinter fürchterlich aussehenden Türen mit einem Zwinkern überraschen.
Alltagsbeobachtung, groteske Imagination
und Metaphysik sind der Stoff für Sequenzen, deren Anfänge und Enden zu eigentümlichen Schleifen gebunden sind. Ihre Schlaufen lauern darauf, dass sich der Verstand in ihnen verfängt. Trau sich, wessen Denken bereit ist, sich der Dichtung zu ergeben.»
Thomas Haker, Autor und Lektor
Akkurate Kristalle
Siebzehnsilber in Quartetten
«Es wäre ein Euphemismus, wenn man die Texte von Marco Berg doppelbödig nennen würde. Auch doppelzüngig würde es nicht treffen.
Sie sind immer genau das, was sie sind: gegenständlich, verankert in der Wirklichkeit. Und doch stützen sie sich niemals zu stark darauf. Denn schnell und unerwartet sind sie plötzlich an einem anderen Ort. Sie haben sich aus der Buchstäblichkeit befreit.»
Oliver Füglister, Lyriker
Tierbrevier
«Hier treffen trinkfeste Rochen auf in Latein summende Bienen; dadaistisch anmutende Sprachgebilde stehen neben bildhaften Miniaturfabeln. Feines begegnet den Lesenden neben Derbem, wobei Inhalt und Form in den Gedichten gekonnt Hand in Hand gehen.
Marco Bergs Tiergedichte offenbaren eine gehörige Portion Humor; ja, sie sind im eigentlichen Sinne eine Komödie, die sich erschließt, wenn man sich auf die Gedichte und ihre Poetik einlässt. Und dieses sich darauf einlassen lohnt sich.»
Sonja Crone, Lektorin
Garstufen
«Marco Bergs Poesie ist wahrhaftig, irritierend, ist eigenständig, zurechtgefeilt, über lange Jahre erarbeitet, in den letzten drei Jahren ausgemeißelt. Kein Wort zu viel, keines zu wenig.»
Ruth Werfel, Kulturjournalistin